Mittwoch, 20. Juni 2012

Unser täglich Brot ...

Heute findet man in unserer Gegend nur noch selten ein Kornfeld. Früher allerdings war der Anbau von Korn und Getreide eine ganz normale Sache. Die Heu- und Kornernte verlangte große Anstrengung, stand aber ganz im Zeichen von Zusammenarbeit und Nachbarschaftshilfe und wohl auch der Geselligkeit. Beim Korntragen und Kornschneiden halfen sich die Bauern gegenseitig. Jemanden “auf den Esel” schneiden oder mähen, war eine Sitte, bei der die Arbeitskräfte sich gegenseitig zur Arbeit anfeuerten. Gelang es einem der Schnitter, seinen Vordermann zu überholen, war das für den langsameren Schnitter eine große Schande und brachte ihm Spott und Schadenfreude. Auch der Schabernack durfte beim Kornschnitt nicht fehlen. So wurden manchmal “Hocker” vom Feld “gestohlen” und dann wieder zurückgestellt.
An die Zeiten des Kornschnitts und der Feldarbeit erzählen die drei in 5 Metern Höhe schwebenden Landwirtschaftsmaschinen aus dem Jahre 1903 direkt am Etsch-Radweg in Rabland (Technikschauplatz in Rabland). Genau da, wo einst vorwiegend Korn angebaut wurde.



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